Seminare für die 10. bis 13. Klasse

Verstecke, Lebensmittelkarten und gefälschte Papiere – Dimensionen des Widerstands gegen die Judenverfolgung

Dauer: 3 oder 4,5 Stunden

In diesem Seminar erschließen sich die Jugendlichen den Ablauf gelungener sowie gescheiterter Rettungen. Dabei analysieren sie zugleich die grundsätzlichen Rahmenbedingungen und zwischenmenschlichen Dimensionen des Handelns im Widerstand gegen die nationalsozialistische Judenverfolgung.

Thematisiert werden zum einen die Lebensbedingungen untergetauchter Jüdinnen und Juden: Wie war ihre Situation in Zeiten des Krieges? Was bedeutete es unterzutauchen? Wen konnte man um Hilfe bitten, wem trauen? Wie fanden die Verfolgten eine Bleibe, wie beschafften sie Lebensmittel? Zum anderen zählen zu den Dimensionen des Widerstands auch die Umstände der Hilfe: Unter welchen Bedingungen und unter welchen Gefahren handelten die Helfer*innen?

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Netzwerke der Hilfe – Gefährliche Entscheidungen

Dauer: 3 Stunden

Im Seminar „Netzwerke der Hilfe – Gefährliche Entscheidungen“ erfahren die Jugendlichen, dass es oft zahlreicher Helfer*innen bedurfte, um das Leben im Untergrund zu bestreiten. Sie lernen, wie vielfältig die benötigte Hilfe war, zu der auch die Beschaffung von Unterkünften, Lebensmitteln und gefälschten Papieren zählte. So fanden sich häufig ganze Netzwerke zusammen, die Verfolgten halfen.

Doch wie funktionierten solche Netzwerke unter den Bedingungen der nationalsozialistischen Diktatur und während des Krieges? Welche Rolle konnten Verfolgte selbst in diesen Netzwerken einnehmen und sich an der Hilfe beteiligen? In diesem Seminar befassen sich die Jugendlichen auch mit der Denunziation, Verfolgung und Ahndung der Hilfe für Verfolgte. So wird anhand der biografischen Materialien erfahrbar, dass eine Netzwerkstruktur zwar hilfreich war, aber auch die Gefahr der Entdeckung vergrößerte.

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Erinnern und Gedenken

Dauer: 4,5 Stunden

In diesem Seminar analysieren die Schüler*innen im Rahmen einer Recherche in der Dauerausstellung Handlungsmöglichkeiten angesichts der nationalsozialistischen Judenverfolgung. Dabei reflektieren sie auch die Konsequenzen der Handlungen für Helfer*innen und Verfolgte.

Im Anschluss an die inhaltliche Vertiefung des Themas „Widerstand gegen die Judenverfolgung in Europa“, analysieren die Teilnehmenden die Gedenkkultur und deren Ausgestaltung. Sie entwickeln begründete eigene Vorschläge und beziehen Stellung zu erinnerungspolitischen Fragen.

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