Käte Laserstein

geb. 27. Mai 1900 in Preußisch Holland (Pasłęk) – gest. 9. August 1965 in Berlin
Verfolgte*r
Käte Laserstein, etwa September 1945

Käte Laserstein wird als „nichtarische Christin“ 1933 aus dem Schuldienst entlassen. An einer Jüdischen Privatschule lernt sie die Lehrerin Rose Ollendorff kennen. Ein gemeinsamer Fluchtversuch in die Schweiz scheitert.
Als Ollendorff im Januar 1942 die Deportation droht, nimmt Laserstein sie trotz des besonderen Risikos in ihrer Wohnung in Berlin-Steglitz auf, die sie mit ihrer Mutter bewohnt. Am 13. Juli 1942 muss auch Laserstein untertauchen. Ihre Mutter Meta Laserstein wird ins KZ Ravensbrück deportiert, da sie den Aufenthaltsort ihrer Tochter nicht verraten hat.
Nach wechselnden Verstecken können die Freundinnen in einer primitiven Laube im Bezirk Wilmersdorf unterkommen, die Ollendorffs ehemaliger Lehrerin Gertrud Kopitsch gehört. Dort nehmen sie auch Ollendorffs frühere Lebensgefährtin Lucie Friedlaender auf.
Im Februar 1945 finden die drei Jüdinnen bei Elisabeth Wust Unterschlupf, die sie in einem Restaurant in kennen gelernt haben. Wust gibt die drei Frauen in ihrem Haus als „ausgebombte Cousinen aus Frankfurt“ aus. 1946 wandert Käte Laserstein zu ihrer in Schweden lebenden Schwester, der Malerin Lotte Laserstein, aus, kehrt aber 1954 nach Berlin zurück.

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