Kari Johanne Øpstad

geb. 1890 in Fusa – gest. 1974 in Bergen
Helfer*in
Dr. Kari Øpstad, undatiert

Die Ärztin Kari Øpstad lebt in Fusa im deutsch besetzten Norwegen. In der abgelegenen Region sind keine deutschen Truppen stationiert, und es gibt nur wenige norwegische NS-Anhänger*innen. Trotz Benzinknappheit macht Øpstad viele Hausbesuche und arbeitet unermüdlich. Die alleinstehende, kinderlose Frau ist gläubige Protestantin, und setzt sich für Gesundheitserziehung ein. 1943 nimmt sie den dreizehnjährigen Edgar Brichta aus der Slowakei zu sich.
Zwei erwachsene Neffen der Ärztin leben mit im Haushalt. Sie besitzen Radios, was verboten ist, und sie verstecken oder helfen flüchtigen Widerstandskämpfer*innen. Mehrmals finden Hausdurchsuchungen statt, bei denen Edgar schnell verschwinden muss. Edgars Spielkameraden in Fusa wissen, dass er Flüchtling ist. Viele wissen auch, dass er Jude ist. Dennoch verrät ihn niemand.
Nach Abschluss der Volksschule verlässt Edgar Brichta im Lauf des Jahres 1944 Dr. Øpstad, um in Fana die Oberschule zu besuchen.

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