Eva Soeteman geb. Guttentag

geb. 21. Juli 1912 in Breslau
Verfolgte*r

Eva Eylenburg und ihr Mann Gerhard, ein jüdischer Kaufmann und ehemaliger Offizier, müssen ab 1940 in Berlin Zwangsarbeit bei Siemens leisten. Am 14. Januar 1943 wird Eylenburg wegen Nichttragens des „Judensterns“ festgenommen. Er kann jedoch nachts fliehen und sucht Oberst Wilhelm Staehle in Berlin-Frohnau auf. Mit seiner Frau Hildegard setzt sich Staehle aktiv für Verfolgte ein.
Auf Vermittlung von Staehle verbirgt sich Eva Eylenburg anfangs bei einer Familie Jahn in Hohen Neuendorf, einem Dorf im Norden Berlins, während ihr Mann bei Max Berner, einem Bekannten Staehles, unterkommt. Ab Juli 1943 ist das Ehepaar gelegentlich und ab Mai 1944 ständig gemeinsam versteckt.
Als Wilhelm und Hildegard Staehle, die dem Widerstandskreis um Hanna Solf angehören, im Sommer 1944 verhaftet werden, müssen Eylenburgs am 3. Juli 1944 ein neues Versteck finden. Im April 1945 werden sie in der baufälligen Laube eines nichtjüdischen Bekannten, Reinhold Klau, in Potsdam-Babelsberg befreit.
Im Juni 1945 lässt sich das kinderlose Ehepaar scheiden. Im selben Monat heiratet Eva Eylenburg den Niederländer Antoon Soeteman, einen ehemaligen Zwangsarbeiter.

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