Heinz Steinberg

geb. 29. September 1918 in Emden – gest. 15. Januar 1944 in Konzentrationslager Auschwitz
Verfolgte*r
Heinz Steinberg, 1936

Heinz Steinberg und seine Mutter Rosa ziehen 1940 nach Berlin-Schöneberg, nachdem Jüdinnen und Juden der Wohnsitz in Emden in Ostfriesland untersagt worden ist. Um 1942 lernt Heinz Steinberg, der Zwangsarbeit leisten muss, die Kohlenhändlerin Paula Bierdel kennen, deren Mann als Soldat an der Front ist. Zwischen beiden entsteht offenbar ein Liebesverhältnis. Als Steinberg Anfang 1943 die Deportation droht, nimmt Paula Bierdel ihn in ihrer Wohnung in Schöneberg auf und versorgt ihn auch mit Lebensmitteln.
Nach einer Denunziation nimmt die Gestapo Heinz Steinberg Ende September 1943 bei Paula Bierdel fest, ebenso seine Mutter Rosa, die gerade anwesend ist. Beide werden am 14. Oktober 1943 nach Auschwitz deportiert. Heinz Steinberg stirbt am 15. Januar 1944 im Häftlingskrankenbau des Lagers, möglicherweise an einer Lungentuberkulose. Auch seine Mutter überlebt nicht.
Seit Juni 2017 erinnern Stolpersteine an ihrem früheren Wohnort in der Ringstraße 35 in Emden an Rosa Steinberg und ihre Söhne Heinz und Werner (1917–1993).

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