Rosa Steinberg geb. Bergmann

geb. 4. August 1888 in Landsberg an der Warthe (Gorzów Wielkopolski) – gest. 1943 in Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau
Verfolgte*r
Rosa Steinberg, undatiert

Die jüdische Witwe Rosa Steinberg ist 1938 aufgrund nationalsozialistischer Repressionen gezwungen, ihr Modehaus in Emden/Ostfriesland zu verkaufen. Als Jüdinnen und Juden der Wohnsitz in der Stadt untersagt wird, ziehen Rosa Steinberg und ihr Sohn Heinz am 1. März 1940 nach Berlin-Schöneberg. Um 1942 lernt Heinz Steinberg die nichtjüdische Kohlenhändlerin Paula Bierdel kennen, deren Mann als Soldat an der Front ist. Als Steinberg Anfang 1943 die Deportation droht, nimmt Paula Bierdel ihn in ihrer Wohnung in Schöneberg auf.
Nach einer Denunziation nimmt die Gestapo Heinz Steinberg Ende September 1943 bei Paula Bierdel fest, ebenso seine Mutter Rosa, die gerade anwesend ist. Wo und unter welchen Umständen diese zuvor versteckt gelebt hat, ist nicht bekannt. Beide werden am 14. Oktober 1943 nach Auschwitz deportiert. Rosa Steinberg überlebt nicht. Ihr Sohn stirbt am 15. Januar 1944 im Häftlingskrankenbau des Lagers.
Seit Juni 2017 erinnern Stolpersteine an ihrem früheren Wohnort in der Ringstraße 35 in Emden an Rosa Steinberg und ihre Söhne Heinz und Werner.

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