Chaika Grossman

geb. 20. November 1919 in Białystok – gest. 26. Mai 1996 in Naharija
Verfolgte*r und Helfer*in
Fotografie: Chaika Grossman, Białystok 1945

Chaika Grossman wohnt mit ihren Eltern und zwei Geschwistern in Białystok (Polen). Mit zehn Jahren schließt sie sich der sozialistisch-zionistischen Jugendbewegung Hashomer Hatzair an. Ab Herbst 1939 studiert sie Wirtschaft im damals polnischen Wilna (heute Vilnius, Litauen) und gehört dort zur Führungsspitze des Hashomer Hatzair.
1941 wird Wilna deutsch besetzt. Chaika Grossman kann den Massenerschießungen von Jüdinnen und Juden entkommen und untertauchen. Die im Untergrund operierende Hashomer Hatzair setzt sie als Kurierin ein, da man sie mit ihrem blonden Haar nicht für eine Jüdin hält. Ausgestattet mit einer falschen Identität reist Chaika Grossman durch das deutsch besetzte Polen, Litauen und Weißrussland: Sie organisiert Widerstand in den verschiedenen Ghettos, übermittelt Nachrichten und verbreitet Untergrundschriften. Später beschafft sie Geld für verschiedene lokale Widerstandsgruppen, kauft Sprengstoff, Waffen sowie Munition und schmuggelt diese in die Ghettos.
Nach der Niederschlagung des Aufstandes im Ghetto Białystok 1943 unterstützt Grossman die jüdischen Partisanenbrigaden. Bis zur Befreiung im August 1944 lebt sie weiter unter falscher Identität in der Stadt.

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