Wasili Subkow

geb. 1895 – gest. 21. Juni 1968 in Dnepropetrowsk (Dnipro)
Helfer*in
Wasili Jefimowitsch Subkow, Dnepropetrowsk 1945

Wasili Subkow ist verheiratet und arbeitet als Kutscher in Dnepropetrowsk (heute Dnipro). Nach der deutschen Besetzung im August 1941 werden die meisten Jüdinnen und Juden bei Massenerschießungen ermordet. Kurz danach fragt eine Nachbarin die Subkows, ob sie ein Kind aufnehmen würden. Die neunjährige Nelli Gordon hat das Massaker überlebt. Die Nachbarin behauptet jedoch, sie sei eine nichtjüdische Waise. Die Subkows ahnen, dass dies nicht stimmt, nehmen Nelli Gordon aber auf. Ihnen droht die Erschießung, sollte Gordons jüdische Herkunft aufgedeckt werden.
Nach zwei Monaten werden die Subkows verraten, und Polizisten kommen ins Haus. Wasili Subkow gibt Nelli Gordon als seine Verwandte aus. Das Mädchen wird jedoch inhaftiert und Subkow soll Papiere vorlegen, die ihre Verwandtschaft belegen. Wasili Subkow lässt Dokumente fälschen, mit denen Nelli Gordon freikommt. Die Subkows adoptieren das Mädchen. Nelli Gordons Eltern überleben und holen Nelli 1945 wieder zu sich. Die beiden Familien halten Verbindung. 1998 ehrt die israelische Gedenkstätte Yad Vashem Wasili und Marija Subkow als „Gerechte unter den Völkern“.

zurück