Marija Subkowa

geb. 24. Dezember 1911 – gest. 11. März 1982
Helfer*in
Marija Subkowa, Dnepropetrowsk 1945

Marija Subkowa lebt mit ihrem Ehemann Wasili in Dnepropetrowsk (Dnipro). Im August 1941 besetzen deutsche Truppen die Stadt. Die meisten Jüdinnen und Juden werden bei Massenerschießungen ermordet.
Im Oktober fragt eine Nachbarin die Subkows, ob sie ein angeblich verwaistes Kind aufnehmen würden. Die Nachbarin verheimlicht, dass Nelli Gordon ein jüdisches Mädchen ist und eine Massenerschießung überlebt hat. Die Subkows ahnen dies, nehmen das Mädchen aber dennoch auf.
Eines Tages wird Nelli Gordon verraten und kommt zwei Monate in Haft. Obwohl sie bei Verhören geschlagen wird, behauptet sie weiterhin, eine nichtjüdische Waise zu sein. Ihr und der Pflegefamilie droht die Erschießung, sollte Nelli Gordons wahre Identität aufgedeckt werden. Marija und Wasili Subkow beschaffen falsche Dokumente und adoptieren das Mädchen. Marija Subkowa schlägt es aber oft.
Nach der Befreiung Dnepropetrowsks erfährt Marija Subkowa, dass Nelli Gordons Eltern am Leben sind. Subkowa möchte die Adoptivtochter zunächst nicht gehen lassen. Das Mädchen kehrt dennoch zu seiner Familie zurück. 1998 ehrt die israelische Gedenkstätte Yad Vashem Marija Subkowa als „Gerechte unter den Völkern“.

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