Tove Udsholt geb. Warschaffsky Mortensen

geb. 24. August 1940 in Kopenhagen
Verfolgte*r
Tove Warschaffsky Mortensen, 1943

Tove Warschaffsky Mortensen stammt aus einer Kopenhagener Arbeiterfamilie. Die Mutter Paula ist jüdischer Herkunft, ihr Vater Orla Mortensen nicht. Am 29. September 1943 wird Toves Mutter vor den bevorstehenden Deportationen dänischer Jüdinnen und Juden gewarnt. Sie flieht mit Tove an die Küste nach Gilleleje und versteckt sich dort, bis sie ins neutrale Schweden weiterfliehen können.
Bei einer Razzia am 7. Oktober 1943 werden fast 80 in Gilleleje versteckte Jüdinnen und Juden gefasst und deportiert. Die Gruppe mit Tove und ihrer Mutter jedoch nicht. Der Gemeindemitarbeiter Svend Andreasen versorgt die Verfolgten und schlägt vor, dass Tove bei ihm und seiner Frau bleiben kann. Die Mutter willigt ein und flieht allein weiter nach Schweden. Die dreijährige Tove vermisst ihre Mutter sehr, gewöhnt sich jedoch schnell an ihre liebevollen Pflegeeltern.
Einige Wochen nach der Befreiung Dänemarks am 4. Mai 1945 holt Paula Warschaffsky Mortensen die mittlerweile fünf Jahre alte Tove zu sich nach Kopenhagen. Weil Tove ihre Pflegeeltern sehr vermisst, willigt die Mutter schließlich schweren Herzens ein, dass ihre Tochter bei den Pflegeeltern leben darf.

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