Paula Warschaffsky Mortensen geb. Warschaffsky


Verfolgte*r
Paula Warschafsky Mortensen, 1950er Jahre

Paula Warschaffsky stammt aus einer jüdischen Familie, die 1897 aus Russland nach Dänemark eingewandert ist. Obwohl Paulas streng gläubige Eltern dagegen sind, heiratet sie den nichtjüdischen Dänen Orla Mortensen. Im August 1940 kommt in Kopenhagen die Tochter Tove zur Welt.
Am 29. September 1943 wird Paula Warschaffsky Mortensen vor bevorstehenden Deportationen der Jüdinnen und Juden gewarnt. Sie flieht mit ihrer Tochter Tove nach Gilleleje an die Küste, um von dort mit Hilfe von Fischern nach Schweden zu gelangen. Beinahe werden sie bei einer Razzia entdeckt. Der Gemeindemitarbeiter Svend Andreasen versorgt die Flüchtlinge und schlägt Paula Warschaffsky Mortensen vor, dass Tove bei ihm und seiner Frau bleiben kann. Sie hofft, dass dies das Beste für ihre Tochter ist und flieht alleine nach Schweden weiter.
Bald nach der Befreiung Dänemarks am 4. Mai 1945 holt Paula Warschaffsky Mortensen ihre nun fünf Jahre alte Tochter wieder zu sich. Das Mädchen erkennt sie nicht wieder und möchte zu den Pflegeeltern zurück. Als Tove immer mehr unter der Trennung leidet, erlaubt ihre Mutter schließlich, dass sie nach Gilleleje zurückkehren darf. Paula Warschaffsky Mortensen heiratet erneut und bekommt einen Sohn.

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