Hysref Frashëri und seine Frau Emine gehören einer albanischen Adelsfamilie an. Die muslimische Familie lebt mit ihren vier Kindern Lili, Neriman, Didi und Mehmet bei Kamza, nahe Tirana. Im April 1944 bittet die Jüdin Sida Levi die Familie Frashëri, ihre Bekannten zu verstecken. Daraufhin nehmen die Frashëris Sabetay und Miriam Gershon sowie deren zwei Töchter Stela und Hana auf und verstecken sie auf ihrem Anwesen. Später verstecken sie auch den aus Rumänien geflüchteten Josef Gertler.
Im August 1944 durchsuchen deutsche Soldaten sämtliche Gebäude auf dem Anwesen der Frashëris, denn in der Gegend ist auf deutsche Soldaten geschossen worden. Die versteckten Jüdinnen und Juden werden dabei nicht entdeckt. Weil die Frashëris Angst vor erneuten Razzien haben, verstecken sie die Untergetauchten an anderen Orten in der Gegend von Tirana. Mehmet Frashëri versorgt sie weiter mit Lebensmitteln.
Nach der Befreiung Albaniens im November 1944 bleiben die Geretteten mit der Familie Frashëri in Kontakt. 2000 wird Hysref Frashëri von der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechter unter den Völkern“ anerkannt.
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