Katharina Bayerwaltes geb. Rehtmann

geb. 20. Januar 1914 in Gelsenkirchen – gest. 11. Juni 2011 in Bonn
Helfer*in
Katia Bayerwaltes, 1940

Katharina (Katia) Bayerwaltes lebt in Bonn, wo sie als Buchhalterin tätig ist. 1940 wird ihr Mann, ein Gerichtsreferendar, als Offizier zur Wehrmacht eingezogen. Im Mai 1943 steht plötzlich ein älteres Ehepaar mit ihrer Tochter vor der Tür. Sie geben sich als wohnungssuchende Familie Schott aus. In Wirklichkeit lebt das jüdische Ehepaar Jacoby aus Köln und ihre Tochter Hildegard Schott seit über einem Jahr in der Illegalität und braucht dringend ein neues Quartier. Bayerwaltes stellt ihnen eine gerade freigewordene Wohnung im Haus zur Verfügung. Im Dezember 1943 offenbart sich Henriette Jacoby nach einem schweren Sturz als Jüdin, um zu verhindern, dass ein Arzt hinzugezogen wird. Katia Bayerwaltes bietet der Familie daraufhin kostenlose Unterkunft und Verpflegung an, bis am 9. März 1945 alliierte Truppen die Stadt besetzen und den Krieg beenden.
2005 wird Katia Bayerwaltes von der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechte unter den Völkern“ anerkannt.

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