Salomon Jacoby

geb. 20. Dezember 1865 in Dortmund – gest. 20. Oktober 1946 in Bonn
Helfer*in
Salomon Jacoby, 1928

Salomon und Henriette Jacoby leben mit ihrer Tochter Hildegard Schott in Köln. In der NS-Zeit werden die jüdischen Kaufhausbesitzer enteignet und Anfang 1942 in das Sammellager Fort V in Köln-Müngersdorf eingewiesen, von wo aus sie deportiert werden sollen. Mit Hilfe ihrer nichtjüdischen Nachbarn, Heinz und Josephine Odenthal, gelingt ihnen jedoch die Flucht aus dem Lager.
Im Mai 1943 müssen Jacobys ihr Versteck bei Sibylla Cronenberg, einer älteren Verwandten von Josephine Odenthal, verlassen. Als vermeintlich wohnungssuchende Familie werden sie von Katharina (Katia) Bayerwaltes in Bonn in einer freigewordenen Wohnung in ihrem Haus aufgenommen. Im Dezember 1943 offenbart sich Henriette Jacoby nach einem schweren Sturz als Jüdin, um zu verhindern, dass ein Arzt hinzugezogen wird. Katia Bayerwaltes bietet der Familie daraufhin kostenlose Unterkunft und Verpflegung an. Auch von Odenthals erhalten sie Lebensmittelmarken. Am 9. März 1945 erlebt Familie Jacoby die Befreiung.
Katia Bayerwaltes findet bald eine Tätigkeit bei den Besatzungsbehörden. Dies ermöglicht es ihr, Familie Jacoby eine Wohnung in Bonn-Bad Godesberg zu vermitteln.

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