Hildegard Schott geb. Jacoby

geb. 26. September 1897 in Köln – gest. 30. August 1980 in Bonn
Verfolgte*r
Hildegard Schott, 1928

Hildegard (Hilde) Schott lebt nach der erzwungenen Emigration ihres Mannes Leo nach Schanghai mit ihren Eltern Salomon und Henriette Jacoby in Köln. Anfang 1942 werden sie in das Sammellager Fort V in Köln-Müngersdorf eingewiesen, von wo aus sie deportiert werden sollen. Mit Hilfe ihrer nichtjüdischen Nachbarn, Heinz und Josephine Odenthal, gelingt ihnen jedoch die Flucht aus dem Lager.
Im Mai 1943 müssen Jacobys ihr Versteck bei Sibylla Cronenberg, einer älteren Verwandten von Josephine Odenthal, verlassen. Als vermeintlich ausgebombte, wohnungssuchende Familie werden sie von Katharina (Katia) Bayerwaltes in Bonn in einer freigewordenen Wohnung in ihrem Haus aufgenommen. Im Dezember 1943 offenbart sich Henriette Jacoby nach einem schweren Sturz als Jüdin, um zu verhindern, dass ein Arzt hinzugezogen wird. Katia Bayerwaltes bietet der Familie daraufhin kostenlose Unterkunft und Verpflegung an. Auch von Odenthals erhalten sie Lebensmittelmarken. Am 9. März 1945 erlebt Familie Jacoby die Befreiung. Hilde Schott erfährt schließlich, dass ihr Mann 1944 ermordet worden ist.

zurück