Sibylla Cronenberg

geb. 12. Oktober 1870 in Bonn – gest. 18. Dezember 1951 in Kirn
Helfer*in

Anfang 1942 nimmt Sibylla Cronenberg, eine alleinstehende, über 70-jährige Frau, das jüdische Ehepaar Salomon und Henriette Jacoby und deren Tochter Hildegard Schott in ihrem Haus im Bonner Talweg 73 auf. Sie hatten mithilfe von Josephine Odenthal, einer Verwandten von Cronenberg, und deren Mann Heinz aus dem Sammellager Fort V in Köln-Müngersdorf fliehen können. Odenthals besuchen die Verfolgten regelmäßig bei Sibylla Cronenberg und versorgen sie mit Lebensmitteln.
Im Mai 1943 muss das Ehepaar Jacoby Cronenbergs Wohnung verlassen. Als vermeintlich ausgebombte Wohnungssuchende finden sie ein Quartier bei Katharina Bayerwaltes in Bonn. Dort erleben sie am 9. März 1945 die Befreiung.
Nach dem Krieg zieht Sibylla Cronenberg, da sie pflegebedürftig ist, zu einem Verwandten nach Bad Kreuznach und später nach Kirn. 2005 wird sie posthum von der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechte unter den Völkern“ anerkannt.

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