Stanisław Chmielewski

geb. 29. April 1909 – gest. 1992
Helfer*in
Fotografie: Stanisław Chmielewski, Ort und Jahr unbekannt

Kurz nach dem Angriff der deutschen Wehrmacht auf Polen im September 1939 verspricht der Händler Stanisław Chmielewski seinem Lebensgefährten Władysław Bergman, sich um dessen jüdische Angehörige zu kümmern. Bergman hat sich zur polnischen Armee gemeldet und verlässt das Land, um in Westeuropa gegen die deutschen Besatzer zu kämpfen.
Als die Warschauer Jüdinnen und Juden 1940 ins Ghetto umziehen müssen, beteiligt sich Chmielewski an dem Schmuggel von Lebensmitteln und Medikamenten ins Ghetto. Ab 1943 verstecken Chmielewski und seine Mutter Stanisława aus dem Warschauer Ghetto Geflohene bei sich zuhause, darunter Bergmans Mutter Sara und seine Schwester Maryla Bergman. Chmielewski, selbst homosexuell, baut ein Hilfsnetzwerk auf, an dem sich auch weitere Homosexuelle beteiligen. Sie besorgen gefälschte Dokumente oder vermitteln Verstecke an die aus dem Ghetto Geflohenen. Chmielewskis Marktstand dient als Treffpunkt für Helfer*innen und Verfolgte. Das Netzwerk hilft insgesamt 24 Personen. 1944 wird Chmielewski von der Gestapo festgenommen, jedoch kurz darauf wieder entlassen.
1983 wird er von der Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechter unter den Völkern“ geehrt.

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