Kama Ginkas lebt mit seiner Mutter Manya und seinem Vater, dem Arzt Miron Ginkas, in Kaunas.
Er ist noch ein Baby, als die Familie im August 1941 ins Ghetto umziehen muss. In den nächsten zwei Jahren werden dort viele Verwandte und Bekannte der Familie Ginkas ermordet. So entscheiden sich Kama Ginkas’ Eltern, aus dem Ghetto zu fliehen. Versteckt in einem Kartoffelsack wird der Junge im November 1943 aus dem Ghetto herausgeschmuggelt. Die Übersetzerin Sofija Binkienė nimmt zunächst den Zweijährigen mit seinen Eltern bei sich auf. Danach versteckt sich die Familie aus Sicherheitsgründen an mehreren Orten um Kaunas und zeitweise getrennt voneinander. Die Kinderkrankenschwester Antanina Skačkauskaitė-Vaičiūnienė kümmert sich bis zur Befreiung um Kama Ginkas.
Nach dem Krieg bleibt Kama Ginkas mit seinen Helfer*innen in Verbindung. Er studiert in Leningrad (heute Sankt Petersburg) und wird ein international bekannter Theaterregisseur.
Erklärung zur Barrierefreiheit