Đina Beritić


Helfer*in
Đina Beritić, Zagreb 1943

Đina Beritić lebt in Dubrovnik (Jugoslawien, heute Kroatien). Ihr Ehemann ist Schiffskapitän und oft unterwegs. Daher zieht Beritić nach Zagreb zu ihrem Sohn Tihomil, der dort Medizin studiert.
Ab April 1941 gehört Zagreb zum „Unabhängigen Staat Kroatien“. 1942 wird Đina Beritić von ihrer jüdischen Bekannten Blanka Fürst gebeten, sich um ein jüdisches Kind zu kümmern. Die zweijährige Dina Büchler ist mit Fürst verwandt und wurde aus einem Lager herausgeschmuggelt. Die Mutter des Kindes ist interniert, der Vater ermordet worden. Đina Beritić nimmt das Kind auf, und Blanka Fürst schließt sich einer Partisaneneinheit an.
Zwischen 1942 und 1945 kümmert sich Đina Beritić liebevoll um das Kind. Auch der Sohn Tihomil Beritić hilft. Sie lassen Dina Büchler zur Tarnung taufen. Nach der Befreiung 1945 holt Blanka Fürst die mittlerweile fünfjährige Dina Büchler ab. Beide wandern 1948 nach Israel aus. Sie bleiben mit Đina Beritić in Kontakt.
1994 wird Đina Beritić von der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechte unter den Völkern“ geehrt.

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