Dina Chen geb. Büchler

geb. 28. April 1940 in Zagreb
Verfolgte*r
Dina Büchler, kurz nachdem sie aus dem Lager Loborgrad geschmuggelt wurde, Zagreb 1942

Dina Büchler wird 1940 in Zagreb geboren. Ab April 1941 gehört Zagreb zum „Unabhängigen Staat Kroatien“. Die kroatisch-faschistische Organisation Ustascha beginnt umgehend, Jüdinnen und Juden zu verfolgen. Noch im gleichen Jahr wird Dina Büchlers Vater Dragutin ermordet, Dina wird mit ihrer Mutter Blanka Büchler im kroatischen Lager Loborgrad interniert. Die Mutter kann mit Hilfe eines serbisch-deutschen Wachmannes die Einjährige herausschmuggeln. In einer Schachtel versteckt wird Dina Büchler zur Jüdischen Gemeinde in Zagreb gebracht. Um ihren Hals hängt ein Kärtchen mit ihrem Namen, dem Geburtsdatum und dem Namen ihrer Verwandten Blanka Fürst. Da Fürst selbst verfolgt wird, übergibt sie das Kind der katholischen Familie Beritić. Đina Beritić und ihr Sohn Tihomil lassen Dina Büchler zur Tarnung taufen und kümmern sich liebevoll um sie.
Dina Büchler lebt bis 1945 bei Familie Beritić. Dann wird sie von Blanka Fürst, die bei einer Partisaneneinheit überlebt hat, abgeholt. Die mittlerweile Fünfjährige erfährt, dass sie jüdischer Herkunft ist und ihre Eltern ermordet wurden.
Dina Büchler und Blanka Fürst wandern 1948 nach Israel aus. Sie bleiben mit der Retterfamilie in Kontakt.

zurück