Tihomil Beritić

geb. 24. Juni 1919 – gest. 6. April 1999
Helfer*in
Tihomil Beritić, Zagreb 1942

Tihomil Beritić studiert Medizin in Zagreb (Jugoslawien, heute Kroatien), als deutsche Truppen das Land angreifen. Zagreb gehört nun zum „Unabhängigen Staat Kroatien“, in dem Jüdinnen und Juden verfolgt werden.
Tihomil Beritić lebt mit seiner Mutter Đina zusammen. Sie nimmt ein jüdisches Mädchen bei sich auf. Die zweijährige Dina Büchler wurde zuvor aus einem Lager herausgeschmuggelt. Ihr Vater ist ermordet worden, die Mutter ist noch im Lager interniert. Tihomil Beritić unterstützt seine Mutter, und beide kümmern sich liebevoll um das Mädchen. Zur Tarnung nennen sie es Marija und lassen es taufen.
Nach der Befreiung 1945 wird das Kind von seiner Verwandten Blanka Fürst abgeholt. Beide wandern 1948 nach Israel aus, bleiben jedoch in Kontakt mit Tihomil Beritić und seiner Mutter.
1994 wird Tihomil Beritić von der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechter unter den Völkern“ geehrt.

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