Edith Hirschfeldt geb. Berlow

geb. 16. Januar 1903 in Wilhelmshaven – gest. 9. August 1995 in Berlin
Helfer*in
Edith Berlow, Berlin, um 1934

Die nichtjüdische Sekretärin Edith Berlow lernt 1936 den jüdischen Arzt Kurt Hirschfeldt in Berlin kennen. Wegen der Nürnberger „Rassengesetze“ können sie nicht heiraten. Um sich vor der Deportation zu schützen, taucht Kurt Hirschfeldt ab November 1942 unter und versteckt sich zumeist bei Edith Berlow.
Durch ihre Freundschaft mit Werner Scharff ist Edith Berlow in Aktionen der Widerstandsgruppe Gemeinschaft für Frieden und Aufbau eingebunden: Sie verteilt Flugblätter und beherbergt Untergetauchte. Ihre Wohnung in Berlin-Grunewald ist offen für hilfesuchende Jüdinnen und Juden. Im Sommer 1943 vermittelt Berlow der untergetauchten Familie Frankenstein den Kontakt zu Arthur Ketzer, der die Familie einige Monate bei sich aufnimmt.
1945 können Edith Berlow und Kurt Hirschfeldt endlich heiraten. 1947 emigrieren sie in die USA. 1993 wird Edith Hirschfeldt auf Initiative des Ehepaars Frankenstein von der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechter unter den Völkern“ ausgezeichnet.

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