Leonie Frankenstein geb. Rosner

geb. 21. September 1921 in Leipzig – gest. 19. Mai 2009 in Stockholm
Verfolgte*r
Leonie Rosner, Leipzig 1938

Leonie Rosner wächst in Leipzig auf. Nach der Ausbildung zur Kindergärtnerin arbeitet sie im jüdischen Auerbach’schen Waisenhaus in Berlin. Dort lernt sie Walter Frankenstein kennen, der als ehemaliger Zögling in der Anstalt wohnt. Sie heiraten im Februar 1942. Im Januar 1943 wird ihr Sohn Peter-Uri geboren.
Knapp entgeht das Paar Ende Februar 1943 der „Fabrik-Aktion” und taucht mit dem Baby unter. Die drei verstecken sich zunächst bei Leonies Mutter in Leipzig. Nach deren Verhaftung kehren sie im September 1943 nach Berlin zurück. Dort können Leonie, Walter und Peter-Uri Frankenstein sich bei Arthur Ketzer verstecken. Nach der Zerstörung des Hauses bei einem Bombenangriff lässt Leonie sich unter falschem Namen als obdachlos registrieren und wird zusammen mit ihrem Sohn in das Dorf Briesenhorst (heute Brzeźno, Polen) evakuiert. Am 26. September 1944 wird ihr zweiter Sohn Michael geboren.
Ende 1944 muss Leonie Frankenstein mit den beiden Kleinkindern nach Berlin zurückkehren, weil ihre Enttarnung droht. Sie trifft ihren Mann wieder. Bis zur Befreiung Anfang Mai 1945 versteckt sich die Familie in Berlin. Im November 1945 wandert Leonie Frankenstein mit den Kindern nach Palästina aus.

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