Julian Grobelny

geb. 16. Februar 1893 in Brzeziny – gest. 5. Dezember 1944 in Mińsk Mazowiecki
Helfer*in
Fotografie: Julian Grobelny, vor 1939

Nach dem deutschen Einmarsch in Polen 1939 zieht Julian Grobelny nach Warschau, wo er unter den Decknamen Trojan die inzwischen verbotene Polnische Sozialistische Partei (PPS) im Untergrund unterstützt. Grobelny erlebt mit, wie Warschauer Jüdinnen und Juden verfolgt werden. Er beschließt, ihnen zu helfen. 1943 übernimmt Grobelny den Vorsitz der Untergrundorganisation Żegota. In dieser Funktion erweitert er die Aktivitäten von Żegota und sorgt für die Erhöhung ihres Budgets. Außerdem geht er gegen Denunziant*innen vor. Zusammen mit seiner Frau Halina (1900–1993) versteckt er in seinem Haus nahe Warschau Jüdinnen und Juden. Insbesondere jüdische Kinder finden dort Schutz, bevor sie an katholische Familien vermittelt werden. Während des Aufstandes im Warschauer Ghetto 1943 unterstützt Grobelny jüdische Kämpfer*innen. Im März 1944 wird er von der Gestapo inhaftiert. Nach einem Monat gelingt es seinen Freund*innen aus der Untergrundbewegung, ihn aus einem Gefängniskrankenhaus herauszuschmuggeln. Danach versteckt er sich in Otwock, setzt aber seine Widerstandsarbeit fort. Er stirbt im Dezember 1944 an Tuberkulose.
1987 wird Grobelny als „Gerechter unter den Völkern“ geehrt.

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