Wanda Krahelska

geb. 15. Dezember 1886 in Sawejki – gest. 5. Februar 1968 in Warschau
Helfer*in
Wanda Krahelska, nach 1945

Die Künstlerin und Verlegerin Wanda Krahelska lebt in Warschau. 1938 unterstützt sie Jüdinnen und Juden, die im Zuge der „Polenaktion“ aus dem Deutschen Reich ausgewiesen worden sind. Nach der Besetzung Warschaus durch die deutsche Wehrmacht 1939 arbeitet sie unter dem Decknamen „Alina“ für den polnischen Untergrund. Sie hilft vor allem verfolgten Jüdinnen und Juden.
Im September 1942 gründet Krahelska zusammen mit Zofia Kossak eine Hilfsorganisation für verfolgte Jüdinnen und Juden – das Tymczasowy Komitet Pomocy Żydom. Aus ihr geht drei Monate später die Untergrundorganisation Żegota (Rat für die Unterstützung der Juden) hervor. Bis zur Befreiung versteckt Krahelska in ihrer Wohnung immer wieder Jüdinnen und Juden, die aus dem Warschauer Ghetto geflohen sind. Außerdem vermittelt sie Verstecke an weitere Verfolgte. Darüber hinaus unterstützt sie Jüdinnen und Juden mit Geldmitteln und besorgt gefälschte Dokumente für sie.
1967 wird Wanda Krahelska von der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechte unter den Völkern“ geehrt.

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