Sylvia Taboch lebt mit ihrer Familie in der griechischen Großstadt Thessaloniki. Während des italienisch-griechischen Kriegs im Winter 1940/1941 wird die Stadt stark bombardiert. Im März 1941 flieht die 13-jährige Sylvia Taboch gemeinsam mit Schwester Lina, Mutter Elvira und Großmutter Louna nach Athen. Dort werden die beiden Schwestern von den Nonnen der Klosterschule Saint-Joseph aufgenommen. Mutter und Großmutter finden Zuflucht im Krankenhaus des Pammakaristos-Klosters.
Im April 1941 wird Griechenland von Deutschland und seinen Verbündeten besetzt. Zwei Jahre später, im Frühjahr 1943, beginnen die Deportationen von Jüdinnen und Juden aus Nordgriechenland. Ab Herbst 1943 sind auch Jüdinnen und Juden in Athen von den Deportationen bedroht, so auch die jüdische Familie Taboch. Die Priorin des Klosters, Schwester Hélène Capart, nutzt ihre Verbindungen zur griechischen Polizei und zu Hilfsorganisationen, um den Tabochs weiterhin sicheren Unterschlupf zu gewähren.
Am 12. Oktober 1944 erlebt Sylvia Taboch die Befreiung Athens durch griechische Partisan*innen der Nationalen Volksbefreiungsarmee ELAS. 1947 emigriert sie in das britische Mandatsgebiet Palästina.
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