Rosa Bibo geb. Dzsida

geb. 10. Oktober 1913 in Basel, Schweiz – gest. 21. Juli 2002 in Berlin
Verfolgte*r
Rosa Bibo, Berlin 1938

Die jüdische Schneiderin Rosa Bibo muss ab 1940 Zwangsarbeit in Berlin leisten. Sie und ihr Mann Siegfried entschließen sich 1942 unterzutauchen. Besonders kritisch ist die Situation für Rosa Bibo, da sie schwanger ist. Der jüdische Arzt Dr. Benno Heller führt eine Abtreibung durch. Danach fliehen sie nach Althüttendorf bei Eberswalde, wo sich Rosas Freundin Johanna (Hanne) Biermann 1942 mit einer Konfektionswerkstatt für Mäntel niedergelassen hat.
Dort arbeitet Rosa Bibo in ihrem erlernten Beruf, gibt sich jedoch als „Arierin“ aus. Wegen der Hausbesitzer, die nicht eingeweiht sind, darf sich Siegfried Bibo nur am Wochenende zeigen, wenn er von seiner angeblichen Arbeitsstelle in Guben „zu Besuch“ kommt. Ansonsten muss er sich in der Dachkammer verstecken.
Beherzt fälscht Hanne Biermann Rosa Bibos Papiere, indem sie aus dem Zwangsnamen Sara „Mara“ macht. Als „Mara“ von Zahnschmerzen geplagt wird, kann sie mithilfe von Hanne Biermanns Krankenschein einen Zahnarzt aufsuchen. Nach der Befreiung kehren Bibos nach Berlin zurück.

zurück