Ludwig Collm

geb. 27. April 1901 in Berlin – gest. 17. Juni 1977 in Berlin
Verfolgte*r
Fotografie: Ludwig Collm, Passfoto aus der Akte für „vom Nationalsozialismus politisch, rassisch oder religiös Verfolgte“ (PrV-Akte), Berlin, um 1948

Ludwig Collm wohnt mit seiner Frau Steffy bei ihren Eltern in Berlin. Der evangelisch getaufte Lehrer wird 1933 wegen seiner jüdischen Herkunft entlassen. 1936 wird die Tochter Susanne geboren. Ab 1940 leistet Ludwig Collm Zwangsarbeit im Gleisbau. Am 12. Oktober 1942 erhält die Familie die Aufforderung zur Deportation und taucht unter. Bald müssen sie sich getrennt verstecken und aus Sicherheitsgründen häufig ihr Quartier wechseln. Trotzdem gelingt es der Familie, ständig miteinander in Kontakt zu bleiben.
Im Gartenhäuschen einer Frau Fischer kann sich Ludwig Collm ein halbes Jahr lang verbergen. Er gibt privat Nachhilfestunden, damit finanziert er sein Leben in der „Illegalität“, besonders den Kauf von Lebensmitteln.
Durch den Nachhilfeunterricht lernt er Felicitas Dietrich kennen, die ein Haus in Horst-Seebad (Niechorze) in Pommern besitzt. Sie erlaubt Collms Anfang 1944 dort einzuziehen. Ludwig Collm soll ihre Tochter privat unterrichten. Im Ort gibt Collm vor, ein Berliner Beamter zu sein. Um die Nachbarn im Glauben zu lassen, er arbeite in Berlin, verlässt er das Haus nur selten. Am 11. März 1945 erlebt die Familie dort die Befreiung.

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