Irma Dumke lebt mit ihrem Mann Paul, einem Friseur, in Hoppegarten bei Berlin. Während des Krieges wird sie zeitweise zur Arbeit in das Dorf Summt nördlich von Berlin verpflichtet. 1943 lernt sie dort das jüdische Ehepaar Heinz und Grete Rosenbaum aus Berlin kennen, die Ende 1942 mit ihrem kleinen Sohn Denny untergetaucht sind. Im Oktober 1943 werden sie von einem Bekannten verraten. Nach einem Versteck in Wilhelmshagen bei Berlin bitten Rosenbaums im Dezember 1943 Irma Dumke um Hilfe. Diese fragt ihre Nachbarin Hildegard Linke, ob sie die Familie in ihrer Laube unterbringen könne – ohne zu erwähnen, dass es sich um „Untergetauchte“ handelt. Tagsüber halten sich Rosenbaums überwiegend bei Irma Dumke auf, die die Familie mit allem Notwendigen versorgt.
Ab Juli 1944 verbergen sich Rosenbaums aus Sicherheitsgründen in zahlreichen anderen Quartieren. 1946 wandern sie nach New York aus, wo sie den Namen Rogers annehmen. Mit Irma Gabriel, wie sie nach einer zweiten Eheschließung heißt, halten Rogers’ freundschaftlichen Kontakt. 1962 schlagen sie Irma Gabriel zur Ehrung durch den West-Berliner Senat als „Unbesungene Heldin“ vor.
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