Agnes Normann geb. Sætre

geb. 1906 – gest. 1991
Helfer*in
Agnes Normann mit Hund Boris, undatiert

Als die norwegische „Nansenhilfe für Flüchtlinge und Staatenlose“ Gastfamilien für jüdische Flüchtlingskinder aus der Slowakei sucht, meldet sich auch das kinderlose Ehepaar Agnes und Arne Normann aus Laksevåg. Im Oktober 1939 nehmen sie den neunjährigen Edgar Brichta zu sich. Agnes ist nicht berufstätig, sie kümmert sich um den Jungen, der in der örtlichen Schule schnell Norwegisch lernt und bei den Pfadfindern Freundschaften schließt.
Nach der Besetzung Norwegens durch deutsche Truppen tritt Arne Normann der faschistischen Partei bei. Die Nansenhilfe bittet daraufhin Agnes Normann um ein Treffen. Sie versichert dem Komitee, dass Arnes Mitgliedschaft sich nicht negativ auf Edgar auswirken wird.
Für Jüdinnen und Juden wird es in Norwegen immer gefährlicher. Das Paar erwägt daher, Edgar ins sichere Schweden zu bringen. Sie behalten ihn aber doch bei sich, selbst als Arne Bürgermeister wird. Erst Ende 1942 wechselt Edgar auf eigenen Wunsch das Quartier.

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