Aslaug Blytt

geb. 24. April 1899 in Bergen – gest. 25. April 1966 in Bergen
Helfer*in
Die Lehrerin Aslaug Blytt, nach 1947 Kunsthistorikerin, undatiert

Die Lehrerin Aslaug Blytt aus Bergen leitet die dortige Ortsgruppe der sogenannten Nansenhilfe für Flüchtlinge und Staatenlose. Über Monate sammelt sie Geld und sucht nach Pflegeeltern für jüdische Flüchtlingskinder. Im Herbst 1939 treffen 37 Kinder aus Bratislava und Prag in Norwegen ein. Neun von ihnen kommen nach Bergen, darunter auch Edgar Brichta.
Als Norwegen 1940 von deutschen Truppen besetzt wird, sind die jüdischen Kinder in Norwegen nicht mehr sicher. Aslaug Blytt und ihre Mitstreiterinnen versuchen, die Kinder ins sichere Schweden zu bringen. Sie erhalten aber keine Ausreisegenehmigungen. Im November 1942 muss die Nansenhilfe in Oslo ihre Arbeit einstellen.
Einen Monat später organisiert Aslaug Blytt die illegale Flucht von acht Kindern nach Schweden. Edgar Brichta soll ihnen später folgen. Der Plan geht nicht auf, da Aslaug Blytt 1943 wegen anderweitiger Widerstandsaktivitäten verhaftet und im Konzentrationslager Grini inhaftiert wird. Aslaug Blytt überlebt die Haft und arbeitet später als Kunsthistorikerin.

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