Jurek Rozenek

geb. 10. Juli 1918 in Działoszyce – gest. 30. Januar 1995 in Buenos Aires
Verfolgte*r
Jurek Rozenek, kurz nach der Befreiung, 1945

Die jüdischen Brüder Jurek und Michał Rozenek wachsen in der Nähe von Krakau auf. 1940 wird ihre Familie ins Ghetto von Lodz und im August 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau verschleppt. Während ihre Angehörigen dort ermordet werden, kommen die Brüder zur Zwangsarbeit in weitere Lager.
Als Anfang April 1945 alle Gefangenen von Rehmsdorf, einem Außenlager des KZ Buchenwald, in offenen Güterwaggons in Richtung Theresienstadt gefahren werden, können die Brüder Rozenek im Erzgebirge vom Zug springen. Im Wald treffen sie am 16. April auf Arno Bach aus Niederschmiedeberg. Der Regimegegner hat Mitleid mit ihnen und holt sie zu sich nach Hause, nachdem er sich mit seiner Frau Margarete beraten hat.
Das Ehepaar versteckt die völlig entkräfteten Männer in einem Schuppen hinterm Haus. Gefährlich ist die Situation auch, weil Michał Rozenek lungenkrank ist und laut hustet. Arno Bachs im selben Haus wohnende Schwester, deren Mann sowie eine weitere Mitbewohnerin beteiligen sich an der Hilfe. Am 8. Mai werden die Brüder durch die sowjetische Armee befreit. 1951 emigrieren sie nach Argentinien.

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