Georg Bruns

geb. 8. Februar 1890 – gest. 19. September 1960 in Berlin
Helfer*in
Georg Bruns, 1944

Georg Bruns ist als Polizeimeister im Revier am Richard-Wagner-Platz in Berlin-Charlottenburg eingesetzt. Der Regimegegner unterstützt seinen jüdischen Freund Adolf Rosen und dessen Familie mit Lebensmitteln. Er kann jedoch nicht verhindern, dass Adolf und Minna Rosen 1942 ins Ghetto Theresienstadt deportiert werden.
Deren Töchter Elsbeth Rosen und Hildegard Cohn flüchten am 7. Januar 1943 aus der elterlichen Wohnung in Charlottenburg. Bruns und seine Frau Elisabeth nehmen sie auf. Hildegard Cohn und ihr fünfjähriger Sohn Karl werden jedoch nach wenigen Tagen aufgegriffen und nach Auschwitz deportiert.
Am 1. März 1943 wird Familie Bruns im Bezirk Steglitz ausgebombt. Sie finden eine neue Bleibe in Charlottenburg, wohin sie Elsbeth Rosen mitnehmen. Als auch dieses Haus im November 1943 bei einem Luftangriff getroffen wird, verlässt Elisabeth Bruns mit den Kindern Berlin. Ihr Arbeitsbuch überlässt sie Elsbeth Rosen, die die Kriegszeit bei Georg Bruns übersteht.
1961 werden Georg und Elisabeth Bruns vom West-Berliner Senat als „Unbesungene Helden“ ausgezeichnet.

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