Kalman Linkimer

geb. 18. Dezember 1913 in Libau (Liepāja) – gest. 27. Januar 1988 in Riga
Verfolgte*r
Kalman Linkimer, Libau 1944

Kalman Linkimer arbeitet in der Hafenstadt Libau (Liepāja) als Lehrer. Im Juli 1941 besetzen deutsche Truppen die Stadt. Wie alle jüdischen Bewohner*innen wird er verfolgt. Kalman Linkimer überlebt die Massenerschießungen im Herbst und Winter 1941 und wird im Juli 1942 zusammen mit den wenigen überlebenden Jüdinnen und Juden in ein Ghetto verschleppt.
Ab Frühjahr 1943 muss er Zwangsarbeit verrichten. Ende April 1944 flieht er zusammen mit zwei weiteren Juden aus dem Arbeitslager Paplaka. Angehörige des deutschen Sicherheitsdienstes und lettische Hilfspolizisten fahnden nach ihnen. Kalman Linkimer hat erfahren, dass einige Jüdinnen und Juden bei Robert Seduls untergekommen sind und bittet Seduls um Hilfe. Seduls nimmt die drei Geflüchteten auf und versteckt sie in einem Keller. Dort sind bereits acht jüdische Flüchtlinge untergebracht.
Im Versteck schreibt Kalman Linkimer Tagebuch über die Judenverfolgung in Libau und das Leben in dem engen Keller und die ständige Angst vor Entdeckung. Er überlebt mit den anderen Versteckten.

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