Emīlija Gajevska arbeitet in Riga (Lettland) als Haushälterin für den jüdischen Rechtsanwalt Andrzej Blankenstein. Durch ihn lernt sie die ebenfalls jüdische Familie Löwenstein kennen.
Bald nach der deutschen Besetzung Lettlands durch die Wehrmacht im Juni 1941 wird Emīlija Gajevskas jüdischer Arbeitgeber festgenommen. Die alleinstehende Gajevska schlägt sich mit Gelegenheitsarbeiten durch. Als katholische Christin versteht sie es als ihre Pflicht, verfolgten Jüdinnen und Juden zu helfen, obwohl dafür harte Strafen drohen. Für ihre Bekannte Valentīna Freimane (geb. Löwenstein) vermittelt Emīlija Gajevska immer neue Unterkünfte, vor allem im Umkreis der Rigaer Baptisten-Gemeinde. Zusammen mit ihrer Schwester Marija Karčevska und ihrem Schwager Juzefs Karčevskis versteckt und versorgt Emīlija Gajevska die jüdische Familie Šefere.
1994 wird Emīlija Gajevska von der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechte unter den Völkern“ anerkannt.
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