Gerd Julie Bergljot Pettersen geb. Whist

geb. 24. Oktober 1914 in Inderøy – gest. 13. Mai 2008
Helfer*in
Gerd Pettersen, undatiert

Gerd Julie Bergljot Pettersen arbeitet bei der Telefongesellschaft und beteiligt sich an der Verteilung illegaler Schriften. Ihr Mann Alf Pettersen verhilft auf eigene Initiative mehreren Menschen zur Flucht nach Schweden.
Gerd Pettersen erwartet ein Kind und hat gesundheitliche Probleme während der Schwangerschaft. Alf hat ihr versprochen, die Fluchthilfe bis zur Geburt des Kindes im März 1943 auszusetzen. Trotzdem stimmt sie zu, als die Rettungsaktion in größerem Umfang fortgesetzt werden soll und übernimmt selbst wichtige Aufgaben.
Gerd Pettersen ist gewissermaßen die Sekretärin des Fluchthilfenetzwerks Carl Fredriksen Transport. Sie prüft die Listen, fälscht die Papiere für die Lastwagen, geht ans Telefon, wenn einer der lokalen Helfer anruft oder gibt Warnungen an diese durch. Um Gerd Pettersen zu schützen, besorgt ihr Mann einen kleinen Revolver, den sie bei sich trägt, wenn sie das Haus verlässt.
Anfang 1943 wird das Fluchthilfenetzwerk verraten. Am 15. Januar 1943 flüchten Gerd und Alf Pettersen bei einem heftigen Schneesturm nach Schweden. Zwei Monate später wird dort ihr Sohn geboren.

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