Rolf Syversen

geb. 9. Juni 1906 in Oslo – gest. 30. Oktober 1944 in Trandum
Helfer*in
Rolf Syversen, undatiert

Ende Oktober 1942 sollen alle jüdischen Männer in Norwegen verhaftet werden. Vier junge Männer in Oslo entgehen knapp der Festnahme. Sie bitten den Gärtner Rolf Syversen um Hilfe. Syversen wendet sich daraufhin an seinen Bekannten Alf Pettersen, der Erfahrung mit Fluchthilfe hat. Pettersen schlägt eine Zusammenarbeit vor. Syversen sagt sofort zu, obwohl er damit auch seine schwangere Ehefrau Klara gefährdet. Sie gründen ein Fluchthilfenetzwerk mit dem Tarnnamen Carl Fredriksen Transport.
Rolf Syversen bringt immer wieder Flüchtlinge zur Gärtnerei. Von dort aus werden sie mit Lastwagen zur schwedischen Grenze gebracht. So bringen sie etwa 1.000 Verfolgte in Sicherheit.
Als mehrere Mitglieder des Netzwerks enttarnt werden und selbst fliehen müssen, setzen Rolf Syversen und einige Mithelfer*innen die Fluchthilfe fort, allerdings auf einer anderen Route und per Zug.
Am 10. Juli 1943 wird Rolf Syversen bei einer Kontrolle am Marktplatz in Oslo verhaftet und im Polizeihaftlager Grini interniert. Am 30. Oktober 1944 wird er zusammen mit acht weiteren Gefangenen im Wald nördlich von Oslo erschossen. Erst nach Kriegsende erfährt Klara Syversen von der Ermordung ihres Mannes.

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