Abraham Levi


Verfolgte*r

Abraham Levi lebt in der bulgarischen Hauptstadt Sofia mit seiner Frau Mary und den Töchtern Nina und Erika. 1941 erlässt die bulgarische Regierung antijüdische Gesetze. Als ehemaliger Offizier der bulgarischen Armee ist Levi davon jedoch nicht betroffen. Er darf mit seiner Familie in der Wohnung im Stadtzentrum bleiben und muss nicht wie die meisten Jüdinnen und Juden in ärmliche Viertel umziehen.
1943 wird Abraham Levi von dem befreundeten Arzt Pawel Gerdschikow gewarnt, dass die Deportation der jüdischen Bevölkerung geplant ist. Der Arzt bietet den Levis ein Versteck in seiner Arztpraxis an. Zwischen Mai 1943 und Januar 1944 versteckt sich Abraham Levi mit seiner Familie in einem abgeschlossenen Raum mit Fenster und Toilette. Hinter einem Bücherschrank wird zusätzlich ein Notfallversteck eingerichtet.
Als das Haus mit dem Versteck bei einem Luftangriff der Alliierten getroffen wird, stattet Gerdschikow Familie Levi mit gefälschten Papieren aus und organisiert eine andere Unterkunft. Abraham Levi und seine Familie überleben dort und emigrieren 1948 nach Israel.

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