Erika Rosenkranz geb. Levi

geb. 23. März 1925
Verfolgte*r

Die 18-jährige Erika Levi besucht mit ihrer jüngeren Schwester Nina ein französisches Internat in der bulgarischen Stadt Russe. Im Mai 1943 fahren die Schwestern zu ihren Eltern, die in Sofia leben. Die ganze Familie muss wie alle Jüdinnen und Juden Sofias in die Provinz umziehen.
Kurz vor dem Umzug warnt der befreundeter Arzt Pawel Gerdschikow Familie Levi, dass die Jüdinnen und Juden anschließend außer Landes deportiert werden sollen. Die Levis vertrauen Gerdschikow und verstecken sich in seiner Arztpraxis.
Im Januar 1944 wird das Haus mit dem Versteck bei einem Bombenangriff getroffen. Erika Levi hat eine schwere Kopfverletzung. Gerdschikow trägt sie ins Krankenhaus und erreicht, dass sie sofort operiert wird. In dem folgenden Monat pflegt der Arzt sie im Krankenhaus, in dem er arbeitet, und gibt sie als seine Verwandte aus. Levi trägt zu Tarnung ein Kreuz am Hals. Als sie genesen ist, zieht sie zu ihrer Familie. Gerdschikow hat in einem Dorf eine Unterkunft gemietet und die Familie mit gefälschten Papieren ausgestattet.
1947 heiratet Erika Levi Gerdschikow. Die Ehe hält nur wenige Jahre. Erika Levi emigriert nach Israel. Dort heiratet sie erneut und heißt nun Rosenkranz.

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