Marianna Zachová geb. Spitzerová

geb. 1930
Verfolgte*r
Fotografie: Marianna Spitzerová, Poprad 1936

Marianna Spitzerová lebt mit ihren Eltern Janka und Pavel Spitzer und ihrer älteren Schwester Zuzana im slowakischen Poprad. Der Vater betreibt dort zusammen mit seinem Bruder Gejza ein Lebensmittelgeschäft. Vojtech Kolenka ist in dem Laden angestellt und mit Spitzers befreundet.
Seit 1941 werden Jüdinnen und Juden in der Slowakei verfolgt: Marianna Spitzerová darf nicht mehr die staatliche Schule besuchen. Als Spitzers 1941 enteignet werden, übernimmt Kolenka pro forma ihr Geschäft. Die Spitzers werden weiterhin im Laden beschäftigt. Außerdem wendet sich Kolenka an den griechisch-katholischen Bischof Pavol Gojdič. Dieser besorgt „Präsidentenausnahmen“, die sie vor der Deportation schützen sollen. Für Marianna Spitzerová und ihre Schwester stellt er falsche Taufscheine her. Die Schwestern werden in einem Kloster in Prešov untergebracht. Als Christinnen getarnt, dürfen sie dort die Schule besuchen.
Nach dem gescheiterten Slowakischen Nationalaufstand 1944 müssen Marianna Spitzerová und ihre Schwester das Klosterinternat verlassen. Daraufhin verstecken sie sich mit ihren Eltern in den Bergen. Kolenka versogt die Familie mit Lebensmitteln. Alle überleben den Krieg.

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