Pawel Gerasimtschik

geb. 1902
Helfer*in
Pawel Gerasimtschik, Schubkiw (Szubków), undatiert

Pawel Gerasimtschik lebt mit seiner Frau Ljubow und den Kindern Klawdija, Galina und Nikolai sowie der Pflegetochter Sinaida in Szubków (heute Schubkiw, Ukraine). Er besitzt einen kleinen Bauernhof.
Im Juli 1941 besetzen deutsche Truppen die Gegend. Die Jüdinnen und Juden der benachbarten Stadt Tuczyn (heute Tutschyn) werden in ein Ghetto gezwungen. Im September 1942 hilft Pawel Gerasimtschik seinem jüdischen Freund Isaak Chomut und dessen Familie, aus dem Ghetto zu entkommen. Gerasimtschik versteckt Polina Chomut und die siebenjährige Laura unter dem Stroh in seinem Karren und bringt sie heimlich zu seinem Bauernhof. Isaak Chomut kommt einige Tage später nach. Unmittelbar danach werden die Jüdinnen und Juden der Stadt erschossen.
Pawel Gerasimtschik bereitet für die jüdische Familie ein unterirdisches Versteck in der Scheune vor und versorgt sie mit Lebensmitteln. Im Februar 1944 wird die Gegend von der deutschen Besatzung befreit. Gerasimtschik unterstützt die Familie weiterhin bis zur ihrer Auswanderung.
1990 ehrt die israelische Gedenkstätte Yad Vashem Pawel Gerasimtschik als „Gerechten unter den Völkern“.

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