Isaak Emmet geb. Chomut

geb. 1902
Verfolgte*r

Der Getreidehändler Isaak Chomut lebt mit seiner Frau Polina und den Töchtern Hanele und Laura in Tuczyn (heute Tutschyn, Ukraine). Mit Beginn der deutschen Besatzung im Juli 1941 verüben ukrainische Nationalisten Pogrome an Jüdinnen und Juden und verletzen auch Isaak Chomuts Frau und die siebenjährige Laura.
Im September 1942 muss Isaak Chomut mit seiner Familie ins Ghetto ziehen. Nur seine ältere Tochter lebt bei einer nichtjüdischen Familie. Polina und Laura Chomut können bald mit Hilfe ihres ukrainischen Freundes Pawel Gerasimtschik aus dem Ghetto fliehen. Isaak Chomut flieht ebenfalls und findet seine Familie auf dem Bauernhof von Gerasimtschik in Szubków (heute Schubkiw). In den folgenden 18 Monaten leben Isaak Chomut und seine Familie in einem unterirdischen Versteck in der Scheune. Familie Gerasimtschik versorgt sie mit Lebensmitteln.
Nach der Befreiung der Region im Februar 1944 kehrt Isaak Chomut mit seiner Familie nach Tuczyn zurück. Dort erfährt er, dass die ältere Tochter Hanele sowie fast alle Jüdinnen und Juden der Stadt ermordet wurden. 1949 emigriert die Familie in die USA und ändert ihren Namen in Emmet.

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