Ruža Fuchs lebt mit ihrem Ehemann Otto in Zagreb (Jugoslawien, heute Kroatien). Sie ist Germanistin und hat deutsche Vorfahren. Ihr Ehemann ist Journalist. 1940 bringt sie ihre erste Tochter Silva zur Welt.
Ab April 1941 werden Jüdinnen und Juden im neugegründeten „Unabhängigen Staat Kroatien“ verfolgt. Ruža Fuchs ist Katholikin, aber ihr Ehemann ist Jude. Durch die Ehe ist er zunächst vor Verfolgung geschützt.
1942 trifft Ruža Fuchs zufällig ihre jüdische Bekannte Eva Domany, die ein Versteck für ihre kleine Tochter Vesna sucht. Fuchs nimmt das Kind sofort auf, und Eva Domany kann sich einer Partisaneneinheit anschließen.
Ruža und Otto Fuchs kümmern sich liebevoll um das Kind und geben es als ihre Tochter aus. 1943 bekommt Ruža Fuchs ihre zweite Tochter Milana. 1944 wird Otto Fuchs trotz der Ehe mit einer Nichtjüdin ermordet. Ruža Fuchs kümmert sich um Vesna Domany bis 1945, als ihre Mutter zurückkehrt und sie abholt.
1989 ehrt die israelische Gedenkstätte Yad Vashem Ruža Fuchs als „Gerechte unter den Völkern“.
Erklärung zur Barrierefreiheit