Ljubow Gerasimtschik lebt mit ihrem Ehemann Pawel auf dem Bauernhof der Familie im Dorf Szubków (heute Schubkiw, Ukraine). Das Paar hat drei Kinder, Klawdija, Galina und Nikolai, und kümmert sich um eine verwaiste Verwandte, Sinaida.
Im September 1942 bringt Ljubow Gerasimtschiks Mann eine verfolgte jüdische Familie auf den Bauernhof. Isaak und Polina Chomut sowie deren Tochter Laura sind knapp der Ermordung aller Jüdinnen und Juden im benachbarten Tuczyn (heute Tutschyn) durch die deutschen Besatzer entkommen. Ljubow Gerasimtschik hilft ihrem Ehemann, die Familie zu verstecken und zu versorgen. 18 Monate lang kümmert sich das Ehepaar Gerasimtschik um die Verfolgten. Sie begeben sich damit in Todesgefahr, denn die deutschen Besatzer erschießen mitunter ganze Familien, wenn sie Jüdinnen und Juden aufnehmen. Alle überleben.
1990 ehrt die israelische Gedenkstätte Yad Vashem Ljubow Gerasimtschik als „Gerechte unter den Völkern“.
Erklärung zur Barrierefreiheit