Peter-Uri Frankenstein

geb. 20. Januar 1943 in Berlin
Verfolgte*r
Fotografie: Peter-Uri Frankenstein im Versteck auf dem Bauernhof in Briesenhorst, 1944

Peter-Uri Frankenstein wird im Januar 1943 in Berlin geboren. Seine jüdischen Eltern Leonie und Walter Frankenstein müssen Zwangsarbeit leisten und entkommen so zunächst der Deportation. Der „Fabrik-Aktion“ entgehen sie durch Glück und Zufall. Sie beschließen unterzutauchen und sich zunächst bei Leonies Mutter in Leipzig zu verstecken. Nach deren Verhaftung kehren sie im September 1943 nach Berlin zurück. Dort können sie sich bei Arthur Ketzer verstecken.
Nach der Zerstörung des Hauses bei einem Bombenangriff im Februar 1944 gibt sich Leonie Frankenstein als „Bombengeschädigte” aus, deren Papiere verbrannt seien. Sie behauptet gegenüber den Behörden, ihr einjähriger Sohn sei das uneheliche Kind eines unbekannten Mannes. Sie und Peter-Uri werden in das brandenburgische Dorf Briesenhorst (heute Brzeźno) evakuiert, wo Peter-Uri zur Tarnung Peter Gerhard genannt wird. Im September 1944 wird sein Bruder Michael geboren.
Ende 1944 muss Leonie Frankenstein mit den Kindern nach Berlin zurückkehren, weil ihre Enttarnung droht. Bis zur Befreiung Anfang Mai 1945 versteckt sich die ganze Familie in Berlin. Im November 1945 wandert Leonie Frankenstein mit Peter-Uri und Michael nach Palästina aus.

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