Robert Finaly lebt mit seinen aus Österreich geflohenen Eltern und seinem jüngeren Bruder Gérald in La Tronche in Südfrankreich. Als Robert knapp drei Jahre alt ist, werden seine Eltern in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert und ermordet. Robert und seinen Bruder haben sie kurz vorher einer Nachbarin anvertraut. Diese bringt die Kinder in ein Kloster in Grenoble. Die Nonnen geben Robert und Gérald in die Obhut von Antoinette Brun, die die städtische Kinderkrippe leitet. Zusammen mit zehn weiteren versteckten Kinder überleben sie dort die Verfolgung.
Ein Sorgerechtsstreit entbrennt, als Antoinette Brun sich nach Kriegsende weigert, die Kinder ihren überlebenden Tanten zu übergeben. 1948 lässt sie Robert und Gérald taufen. 1950 werden sie per Gerichtsbeschluss den Angehörigen zugesprochen. Brun gibt sie dennoch nicht heraus. Da die Kinder durch ihre Taufe als Katholiken gelten, erhält sie dabei Unterstützung von Kirchenvertretern. Katholische Geistliche verstecken Robert und Gérald unter falschen Namen in Südfrankreich und bringen sie dann heimlich nach Spanien. Erst nach anhaltendem öffentlichem Druck kann Robert Finaly mit seinem Bruder 1953 nach Israel ausreisen.
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