Der 17-jährige Endre Grósz macht eine handwerkliche Ausbildung in Budapest. Nach der deutschen Besetzung Ungarns im März 1944 taucht er unter und schließt sich einer zionistischen Widerstandsgruppe an. Da er technisch zeichnen kann, wird er Mitglied der „Fälscherwerkstatt“. Um der Verfolgung zu entgehen, nehmen die jungen Zionist*innen nichtjüdische Tarnidentitäten an und fälschen mehrere Tausend Dokumente, darunter Personalausweise, Visa, Geburts- und Heiratsurkunden für Untergetauchte. Sie stellen auch gefälschte Schutzbriefe der Botschaften Schwedens, der Schweiz, Spaniens, Portugals und des Vatikans her, die die Verfolgten vor Deportationen schützen.
Im Dezember 1944 werden Endre Grósz und viele weitere Mitglieder des zionistischen Untergrunds von deutschen Besatzungskräften und Kampftruppen der ungarischen Pfeilkreuzler gefangen genommen. Grósz wird in einem Militärgefängnis interniert. Ende 1944 gelingt einigen Zionist*innen die Befreiung von 120 Untergrundaktivist*innen aus dem Gefängnis. In der Gruppe, die so ihrer Ermordung entkommt, befindet sich auch Endre Grósz. 1949 wandert er nach Israel aus und ändert seinen Namen in David Gur.
Erklärung zur Barrierefreiheit