Cornelia Schröder geb. Auerbach

geb. 24. August 1900 in Breslau – gest. 21. Oktober 1997 in Berlin
Verfolgte*r und Helfer*in
Dr. Cornelia Schröder, Berlin, Januar 1939

Cornelia Auerbach studiert in Breslau, München, Jena sowie Freiburg und wird 1928 die erste promovierte Musikwissenschaftlerin Deutschlands. Im Jahr darauf heiratet sie den Komponisten Hanning Schröder. 1934 kommt ihre Tochter Nele zur Welt. 1935 wird Cornelia Schröder aus der Reichsmusikkammer ausgeschlossen, was einem Berufsverbot gleichkommt. Ob der Grund dafür ihre jüdische Herkunft ist, erfährt sie nicht.
Ende 1943 lernt Cornelia Schröder durch eine befreundete Cellistin das untergetauchte Ehepaar Ilse und Werner Rewald kennen. Rewalds suchen Arbeit und eine neue Bleibe. Schröders beschäftigen Werner Rewald mit Arbeiten in ihrem Haus in Berlin.
Im Frühjahr 1944 verlassen Cornelia und Nele Schröder Berlin aus Sicherheitsgründen und Hanning Schröder nimmt die Rewalds bei sich auf. Cornelia Schröder zieht nach Dargun/Mecklenburg, wo sie als Organistin und Chorleiterin in der Kirchengemeinde arbeitet. Nur der Pfarrer erfährt, dass sie Jüdin ist.
Cornelia Schröder hält Briefkontakt mit ihrem Mann und schickt zur Unterstützung der Rewalds Pakete mit Gemüse nach Berlin.

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