Ilse Rewald geb. Basch

geb. 22. März 1918 in Berlin – gest. 15. Dezember 2005 in Berlin
Verfolgte*r
Ilse Rewald, Berlin, um 1937

Ilse Rewald leistet ab 1941 in dem Rüstungsbetrieb „Deutsche Benzinuhren“ in Berlin Zwangsarbeit. Als ihre Mutter und ihre Tante im Januar 1942 die Aufforderung zur Deportation erhalten, wollen Ilse Rewald und ihr Mann sie begleiten. Werner Rewald wird jedoch von seiner Zwangsarbeit bei der Reichsbahn nicht freigestellt.
Am 11. Januar 1943 flüchten die Rewalds in den Untergrund. Zunächst müssen sie sich getrennt verstecken. Das erste Jahr bleibt Ilse Rewald bei Käthe Pickardt und ihrer Tochter Ursula. Die nichtjüdischen Berlinerinnen Martha Barth und ihre Tochter Lotte Regge unterstützen Rewalds mit Lebensmitteln.
Nach einiger Zeit gelingt es dem Paar, gefälschte Papiere zu bekommen. Fritz Wolzenburg, Werner Rewalds Chef bei der Reichsbahn, besorgt für die beiden Reichsbahnpapiere mit amtlichen Stempeln. Aus Ilse Rewald wird Maria Treptow. Um Geld zu verdienen, nimmt sie verschiedene Gelegenheitsarbeiten an.
Im Januar 1944 verliert Ilse Rewald ihr Quartier bei Pickardts, weil die Wohnung bei einem Luftangriff zerstört wird. Danach nimmt Hanning Schröder Ilse und Werner Rewald im Februar 1944 in seinem Haus auf. Dort erleben sie gemeinsam das Kriegsende.

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