Werner Rewald

geb. 14. August 1907 in Berlin – gest. 2. November 1992 in Berlin
Verfolgte*r
Werner Rewald, Berlin, vor 1946

Der Berliner Innenarchitekt Werner Rewald verliert 1933 seine Anstellung, weil er Jude ist. Er macht sich als Polsterer selbstständig. Im Herbst 1939 wird er als Zwangsarbeiter bei der Kartoffelernte in Brandenburg eingesetzt.
Ab 1940 leistet er Zwangsarbeit für die Deutsche Reichsbahn. Als sein Bruder Kurt Anfang 1943 mit seiner Familie deportiert wird, taucht Werner Rewald zusammen mit seiner Frau Ilse unter. Werner Rewald findet Aufnahme bei dem befreundeten Paar Paul und Elli Fromm. Dort kann er jedoch nicht lange bleiben. Werner Rewald muss seine Quartiere häufig wechseln, lebt mal in einer Pension im Zentrum Berlins, mal in einer Gartenlaube am Stadtrand. Er bemüht sich immer um Arbeit. So ist er tagsüber nur wenig in der Öffentlichkeit sichtbar und verdient zudem das nötige Geld für Lebensmittel und Unterkünfte.
Fritz Wolzenburg, Werner Rewalds Chef bei der Reichsbahn, besorgt Werner und Ilse Rewald Dienstausweise der Deutschen Reichsbahn auf die Namen Ernst und Maria Treptow. Im Februar 1944 findet das Ehepaar Rewald dauerhaften Unterschlupf bei dem Berliner Komponisten Hanning Schröder in Berlin-Zehlendorf, wo sie bis zum Kriegsende bleiben können.

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